Kinderarbeit

Als Kind in einem Entwicklungsland aufzuwachsen, bedeutet oft ein Leben in Armut und Ausbeutung.

Viele Kinder in armen, ländlichen Gebieten haben kaum Zugang zu Bildung. Aber Bildung ist der Schlüssel, um aus der Armut herauszukommen.

Obwohl Kinderarbeit in Kolumbien nicht besonders verbreitet ist, müssen 4% der Kinder unter 15 Jahren der Familie helfen, ein Einkommen zu erzielen. Bei Barrique Coffee sagen wir NEIN ZU KINDERARBEIT und werden mit keinem Produzenten zusammenarbeiten, dessen Kinder kein Recht auf Bildung und persönliche Entwicklung haben.

Qualität

Hohe Qualität beginnt bei der Auswahl der Kaffeevarietäten. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt ist der Abstand, in der die Kaffeepflanzen gepflanzt wurden. Bei unserem Qualitätsaudit auf Kaffeefarmen raten wir den Produzent:innen, Setzlinge im Abstand von 3 x 3 Metern zu pflanzen. Zwischendrinn empfehlen wir, Orangen, Bananen, Zitronen oder Kochbananen zu pflanzen. Das verschafft den Familien nicht nur ein zusätzliches Einkommen, sondern versorgt den Boden auch mit Nährstoffen und Mineralien und schützt die Kaffeepflanze vor massiver Sonneneinstrahlung. Dadurch hat die Kaffeekirsche mehr Zeit zum Reifen und gewinnt mehr Zucker, was sich positiv auf das Geschmackserlebnis auswirkt. Eine Selektion, sowohl während der Ernte als auch vor der Weiterverarbeitung, stellt sicher, dass nur reife Kaffeekirschen für Qualitätskaffee verwendet werden.

Weiterbildung

Wer rastet, der rostet.

Wir bei Barrique Coffee legen großen Wert auf kontinuierliche Weiterbildung. Die Teilnahme an Verkostungen und der regelmäßige Austausch mit Kaffeebauern, Röstern und Kaffeespezialisten gehören ebenso zu unseren Aufgaben wie die Ausbildung der Produzenten.

Wir bieten auch Qualitätsaudits fast zum Selbstkostenpreis an. Besonderer Wert wird auf das HACCP-Konzept und unkonventionelle Fermentationsverfahren gelegt. Mazeration, anaerobe Fermentation und Natural Kaffee in einem kontrollierten Prozess sollen zur Qualitätssteigerung und damit zu einem höheren Verkaufspreis beitragen. Nur wer sein eigenes Produkt kennt, kann es verbessern. In ländlichen Gebieten hat nicht jeder die Möglichkeit, sein Cuppingprofil in einem Kaffeelabor überprüfen zu lassen. Hier bieten wir professionelle Hilfe an.

Nachhaltigkeit

Um die Natur zu erhalten, wie im Bild rechts gezeigt, ist es wichtig, die Erzeuger über die globale Umweltzerstörung und die globale Erderwärmung aufzuklären. Wir argumentieren gegen das weit verbreitete Missverständnis, dass das Verbrennen des Bodens die Chemikalien zerstören würde und der Neupflanzung förderlich sei. Durch Verbrennen zerstörte Nährstoffe müssen durch Düngemittel ersetzt werden. Was zusätzliche Kosten verursacht. Außerdem sterben Nützlinge wie Käfer, Bienen und Regenwürmer. In unseren Audits empfehlen wir, auf organische Düngemittel umzusteigen. Diese sind nicht nur günstiger, sondern auch nachhaltig für die Umwelt.

Zertifikate und Bio

Aus langjähriger Erfahrung wissen wir, dass Zertifikate für kolumbianische Produzent:innen keinen Mehrwert bringen und nur Kosten verursachen. Das Fairtrade-Zertifikat wird an Genossenschaften verliehen, aber sie geben den kleinen Aufpreis nicht weiter, was die Sache noch ad absurdum führt.

Natürlich gibt es auch Betriebe, die ohne chemische Mittel arbeiten, sich aber keine Bio-Zertifizierung leisten können. Von den bisher 185 besuchten Kaffeefarmen konnte nur eine das Bio-Siegel für Europa, Japan und den USA vorweisen.

Wenn wir Fincas besuchen bekommen wir einen Eindruck davon, wie akribisch gearbeitet wird. Ein wenig Intuition und ein geschultes Auge verraten spätestens nach 10 Minuten, ob Qualitätskaffee aus nachhaltiger Landwirtschaft oder Standardkaffee die Farm verlässt.

Vertrauen

Vertrauen in andere Menschen ist wichtig für unser emotionales Wohlbefinden und erfolgreiche Geschäftsbeziehungen.

Deshalb stehen wir in ständigem Kontakt mit unseren Partnern. Wir müssen sicherstellen, dass wir genau das Kaffeeprofil erhalten, das wir für unsere Kunden ausgewählt haben. Diese Bindungen schaffen Harmonie und Einheit und sind der Beginn einer langfristigen Partnerschaft, in der sich alle Beteiligten als Gewinner fühlen können.

Anbauflächen

In Kolumbien gibt es 540.000 Familien, die ihren Lebensunterhalt mit dem Kaffeeanbau verdienen (sollten). Es ist leicht zu erklären, warum wir "sollten" in Klammern gesetzt haben. Der Produzent bei dem wir das Foto links gemacht haben, hat eine Gesamtfläche von weniger als einem Hektar. Das Einkommen aus dem Kaffeeanbau reicht bei weitem nicht aus, um ihn und seiner 83-jährigen Mutter den Lebensunterhalt zu sichern. Aus diesem Grund muss dieser Produzent aus Dosquebradas Vollzeit bei der FNC (National Federation of Coffee Growers of Colombia) arbeiten.

Die durchschnittliche Größe der Betriebe beträgt 3 Hektar. In einigen Regionen gibt es Anbauflächen mit 200 oder sogar 450 Hektar. Es ist davon auszugehen, dass die meisten Kleinproduzenten eine Anbaufläche von einem maximal einen Hektar haben.

Rückverfolgbar

Da wir nur mit Produzenten und nicht mit Genossenschaften zusammenarbeiten, stammen alle unsere Kaffees direkt von dern Farmen.

Kein VArietätenmix, keine falschen Versprechungen.

Transparenz